nigerianischer Schriftsteller; Nobelpreis für Literatur 1986; auch Bürgerrechtler; Werke: Dramen, Hörspiele, Romane, Gedichtbände, autobiographische Werke, u. a. "Der Mann ist tot" (Aufzeichnungen aus dem Gefängnis), "Die Plage der tollwütigen Hunde", "Die Ausleger", "Aké: Jahre der Kindheit", "Samarkand und andere Märkte", "Die glücklichsten Menschen der Welt"
* 13. Juli 1934 Abeokuta
Herkunft
Akinwande Oluwole Babatunde Soyinka, der sich Wole S. nennt, wurde am 13. Juli 1934 in Abeokuta in der Nähe von Ibadan im damals noch britisch verwalteten Westnigeria geboren. Seine Familie gehört dem traditionsreichen Yoruba-Stamm an. Der Vater, Rektor der Volksschule von Aké, war ebenso überzeugter Christ wie die Mutter, die ein kleines Geschäft führte, dennoch brach der Kontakt zur Yoruba-Tradition nicht ab. S. war das zweitälteste unter sieben Kindern.
Ausbildung
Sein Ausbildungsgang war vergleichsweise privilegiert. Bereits mit vier Jahren besuchte er die Volksschule seines Vaters, wechselte dann auf das Gymnasium und trat 1952 in das Government College in Ibadan ein, wo er bereits mit vielen seiner späteren Schriftstellerkollegen zusammentraf. Aus dieser Zeit stammen auch erste Kurzgeschichten und Hörspiele, die im nigerianischen Rundfunk ausgestrahlt wurden. 1954-1957 studierte S. in Leeds, England, Literatur- und Theaterwissenschaft und wurde danach ...